Landeskontrollverband Steiermark

Unser Service – Ihr Erfolg

Stellenangebote


Beim Landeskontrollverband Steiermark kommt folgende Stelle zur Ausschreibung
Probenehmer Murau


Im Qulitätslabor St. Michael kommt folgede Stelle zur Ausschreibung

Stellenausschreibung Rohmilchanalytik


LKV-Steiermark auf YouTube

Der Es gibt ein neues Video zum Thema LKV-Herdenmanager

+ Der LKV - Herdenmanager
+ Kurzfilm Kälbertransport
+ LKV Projekt Klauen Q-Wohl
+ Fruchtbarkeitsmanagement mit der LKV App

+ LKV-Steiermark "Kälber ad-libitum tränken"
+ Saugschwache Kälber richtig drenchen



Aktuelle Informationen

Geschätzte Mitglieder des Landeskontrollverbandes Steiermark


Einrichtungen und Systeme, die eine wesentliche Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Versorgung mit Lebensmitteln haben, sind als kritische Infrastrukturen anzusehen. Darunter fällt auch die landwirtschaftliche Urproduktion und dafür erforderliche Vor- und Dienstleistungen. Unter diesem Gesichtspunkt und unter Einhaltung der von der Bundesregierung vorgesehenen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid 19-Pandemie

werden wir ab Montag, 20. April 2020, unser Service für die Mitglieder wiederaufnehmen.

Durchführung der Tätigkeit

Im Vorfeld der Durchführung der Leistungskontrolle muss der Betriebsleiter auf die erforderlichen Schutzmaßnahmen hingewiesen und die Zustimmung zur Durchführung der Tätigkeiten eingebracht werden. Bei bekannten Fällen von Covid 19 in der Familie des Betriebsleiters darf keine Leistungsprüfung durchgeführt werden!

Zum persönlichen Schutz aller Beteiligten müssen hierzu strikte Maßnahmen getroffen werden:

  • Einhaltung einer vollständigen Verkehrsbeschränkung mit Ausnahme des direkten Weges von und zum Arbeitsplatz sowie der Tätigkeit am Arbeitsplatz.
  • Personen, die sich krank fühlen oder Fieber haben, dürfen den Dienst nicht antreten.
  • Beim Auftreten von Krankheitssymptomen, die einen Verdacht auf COVID-19 erwecken, ist berufliche Tätigkeit sofort ein zu stellen und eine Selbstisolation durch zu führen. Zudem muss dies unverzüglich an den unmittelbaren Vorgesetzten gemeldet werden.
  • maximale Einschränkung sämtlicher beruflich nicht unbedingt erforderlicher sozialer Kontakte innerhalb und außerhalb der Dienststelle.
  • Aufzeichnung aller stattfindenden persönlichen Kontakte.
  • Tragen einer Schutzmaske nach Maßgabe der Verfügbarkeit, sofern eine Einhaltung des erforderlichen Kontaktabstandes von 2m im Arbeitsalltag nicht möglich ist.
  • Sicherstellung der strikten Einhaltung der arbeitsbereichsspezifischen, bestehenden Hygienemaßnahmen sowie Einhaltung einer strikten Händehygiene sowie Husten-, Schnäuz- und Nießetikette:
  • Händewaschen: mehrmals täglich mit Seife und mind. 20 sec.
  • Händeschütteln gänzlich unterlassen!
  • Hände aus dem Gesicht fernhalten!
  • Abstand halten, mindestens 1 Meter, besser 2 Meter
  • Husten/Niesen in ein Taschentuch oder in die Ellenbeuge!
  • Das Berühren von Türgriffen und Handläufen vermeiden. Türe und Tore von stationären Einrichtungen, wenn es möglich und sinnvoll ist, offenlassen.

Darüber hinaus sind die Arbeitsanweisung und Schutzmaßnahmen zur Durchführung der Leistungsprüfung während Covid-19 des Landeskontrollverbandes Steiermark ein zu halten.


Aufgrund der aktuellen Vorgaben der Bundesregierung wird die Einstellung der Tätgikeiten des LKV-Steiermark bis zum 20. April verlängert. Für telefonische Anfragen stehen wir unter 03112/2231-7743 für Sie bereit!


Am Betrieb verfügbare Restbestände von konventionellen Ohrmarken können nach dem 30. April verwendet werden

Aufgrund der aktuellen Situation im Zusammenhang mit COVID-19 ergeben sich in praktisch allen Bereichen Auswirkungen auf den laufenden Betrieb und die zugrundeliegenden Regelungen.
Analog zu den im 2. COVID-19 Gesetz enthaltenen Fristerstreckungen wird das in § 16 Abs. 5 Rinderkennzeichnungs-Verordnung 2008 mit 30. April 2020 festgelegte Fristende für den Einsatz konventioneller Ohrmarken gehemmt. Somit können die auf den Betrieben verfügbaren Restbestände von konventionellen Ohrmarken auch über den 30. April 2020 hinaus verwendet werden.
Die AMA weist darauf hin, dass grundsätzlich nur noch elektronische Ohrmarkensets versendet werden. Davon ausgenommen sind jene Betriebe, welche mittels Formblatt „Antrag auf Ausnahme von der Belieferung mit elektronischen Rinder-Ohrmarkensets“ technische Probleme bei im Stall eingesetzten Systemen im Zusammenhang mit der elektronischen Rinderkennzeichnung gemeldet haben.


Neue Online-Plattform für Arbeitsvermittlung


Online-Plattform zur Arbeitsvermittlung auf www.stmk.lko.at. Die Landwirtschaftskammer Steiermark und der Maschinenring haben in Abstimmung mit den Kammern der anderen Länder diese Online-Plattform zur Arbeitsvermittlung auf die Beine gestellt. „Unter www.stmk.lko.at können landwirtschaftliche Betriebe einfach ihren Arbeitskräftebedarf anmelden und auch nicht voll ausgelastete Mitarbeiter anderen Betrieben verfügbar machen.
Einzelpersonen wie beispielsweise Studenten, zukünftige Hofübernehmer, Bäuerinnen und Bauern oder Personen mit entsprechendem Interesse können ihre Arbeitskraft ebenfalls online zur Verfügung stellen.
Link Online-Plattform Arbeitsvermittlung

Milchträchtigkeitstests weiterhin möglich!

Um die Herdenfruchtbarkeit über laufende Trächtigkeitsdiagnosen weiterhin sicher stellen zu können, führt das Qualitätslabor St. Michael wie gewohnt die IDEXX-Milchträchtigkeitstests durch. Probenflaschen erhalten Sie über den Milchsammelwagen oder über das Qualitätslabor St. Michael (Telefon 03843/5110-0).

Für Beratungsproben (Hemmstoffe, Keimzahl, Zellzahl) und Auskünfte steht das Labor in St. Michael ebenfalls weiterhin zur Verfügung


Maßnahmen in Folge der aktuellen Situation im Umgang mit dem Corona-Virus


Der LKV Steiermark teilt mit, dass mit heutigem Datum (16.3.2020) sämtliche Dienstleistungen der Leistungsprüfung auf den Betrieben steiermarkweit bis einschließlich Montag, 13.4.2020 einzustellen sind.
Die Maßnahmen erfolgen im Sinne der Vorgaben der Bundesregierung und sollten dazu beitragen, dass die Gesundheit der Arbeitnehmer sowie jene der Betriebsleiter und Familienangehörigen in der aktuellen Phase der Unsicherheit nicht gefährdet werden.

Ing. Andreas Täubl
DI Peter Stückler

Im Labor des Landes Steiermark musste auf einen Zweischichtbetrieb umgestellt werden, wodurch sich die Untersuchungskapazitäten verringerten.
Es wird daher hinsichtlich der bakteriologischen Untersuchungen ersucht, in der aktuellen Situation nur mehr Akutproben an das Labor zu senden und vorübergehend von Bestandeskontrollen abzusehen.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.



Milch - Newsletter Feb. 2020

Milchmarkt aktuell 2019 verhaltenes Milchaufkommen in der EU: 0,5 % mehr Milch in elf Monaten (Quelle: ZMB)

In den ersten elf Monaten des Jahres 2019 ist das Milchaufkommen in der EU-28 im Schnitt nur um 0,5 Prozent gestiegen.
Newsletter Februar 2020




D4Dairy – Auftaktveranstaltung in Traboch


Das Projekt D4Dairy – Digitalisierung, Datenvernetzung, Erkennung (Detection) und Unterstützung für die Entscheidungsfindung (Decision support) hat es sich gemeinsam mit ca. 40 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und praktischen Bauern unter der Leitung der Rinderzucht AUSTRIA/ZuchtData zum Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der Digitalisierung im Kuhstall, aber auch entlang der Wertschöpfungskette Milch weiterzuentwickeln und den Nutzen für den Bauern aber auch für die Gesellschaft zu erhöhen. Nach einem Jahr intensiver Vorbereitungen starten jetzt die Piloterhebungen, um die notwendigen Daten für die wissenschaftliche Bearbeitung der Fragestellungen zu gewinnen.


24 Teilnehmer aus der Steiermark

Dafür wurden nahezu 100 innovative Landwirte, die am D4Dairy Projekt Genetik und Genomik teilnehmen in den vergangenen 2 Wochen geschult. 24 Betriebe aus der Steiermark beteiligen sich an diesem Projekt. Die Informationsveranstaltung fand am 29. November in Traboch statt. Im Fokus der Schulungen standen die Information der Landwirte und die genaue Erklärung der Datenerfassung und Dokumentation.


Tiergesundheit und Datenaustausch stehen im Fokus

Ziel ist es unter anderem, die von Sensoren und Systemen am Betrieb generierten Informationen auch für die Zucht auf Tiergesundheit zu nutzen. Es wird geprüft, ob Informationen über das Tierverhalten, die von Sensoren abgeleitet werden, auch für die züchterische Verbesserung der Klauengesundheit oder der Stoffwechselstabilität genutzt werden können. Derzeit sind Klauengesundheit und Stoffwechselstabilität im Gesamtzuchtwert nicht berücksichtigt. Des Weiteren wird am Aufbau von Schnittstellen zum Datenaustausch von Systemen gearbeitet, damit Informationen wie Kalbungen, Besamungen, etc. vom Landwirt nicht mehrfach erfasst werden müssen. Die Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Datenquellen ist auch die Grundlage, dass an neuen aussagekräftigeren Parametern geforscht werden kann. Während der 15-monatigen Laufzeit der Piloterhebungen werden an den Betrieben viele zusätzliche Gesundheitsmerkmale erfasst, um die Möglichkeit der Ableitung von Hilfsmerkmalen zu überprüfen. Den teilnehmenden Landwirten, dem LKV, der Rinderzucht Steiermark, den teilnehmenden Firmen, Klauenpflegern und Tierärzten ist es zu verdanken, dass die Datenerhebung in diesem Umfang stattfinden kann.
Mag. Kristina Linke



D4Dairy Pilotbetriebe und Projektteam am 29.11.2019 bei der Rinderzucht Steiermark in Traboch

Milch-Newsletter November 2019

  • Milchmarkt aktuell– geringeres Angebot am Weltmarkt
  • Qplus Kuh
  • World Cheese Award – Bester Käse Österreichs kommt aus der Steiermark
  • Infrastrukturbeitrag für milchliefernde Betriebe 2019 wird ausbezahlt
  • Landesschulmilchtag

    Newsletter November 2019


    Landesschulmilchtag 2019

    Obmann Hermann Madl konnte zum Landesschulmilchtag am 6. September 2019 in den Räumen der Genostar Rinderbesamung in Gleisdorf zahlreiche Schulmilchbauern, Experten und die Milchkönigin Doris Haissl begrüßen. „Die Milchbauern sehen sich zunehmend mit Angriffen auf die Milch durch Mitbewerber am Markt konfrontiert“, erläuterte Madl in seinem Bericht.


    Lesen Sie mehr!

    Mitgliederrundschreiben August 2019


    Elektronische Rinderohrmarken – LKV stellt Ohrmarkenzangen zur Verfügung

    Jeder EU-Mitgliedsstaat muss sicherstellen, dass die Kennzeichnung von Rindern mithilfe elektronischer Kennzeichen als Kennzeichnungsmittel möglich ist. Auch in Österreich wird verpflichtend die elektronische Ohrmarke eingeführt. Elektronische Rinderohrmarken – LKV stellt Ohrmarkenzangen zur Verfügung


    Lesen Sie mehr im aktuellen LKV Rundschreiben

    Milch-Newsletter August 2019


    1. Milchmarkt aktuell: Milchaufkommen weltweit gedämpft
    2. Melksysteme in steirischen Milchviehbetrieben
    3. Projekt D4Dairy startet mit Pilotbetrieben aus der Steiermark
    4. Ergebnisse einer Mitgliederbefragung in LKV- Betrieben

    Newsletter August 2019


    Änderungen in der Qualitätsbezahlung der Rohmilch


    Mit der bevorstehenden Änderung der Erzeuger-Rahmenbedingungen-Verordnung wird die Bewertung von Keimzahl und Zellzahl angepasst. Parallel dazu wird die AMA eine abgeänderte Umrechnung der Impulszahl des Keimzahlgerätes in die Keimzahl sowie deren Messobergrenze zur Harmonisierung mit Deutschland verlautbaren. Der neue Umrechnungs- und Bewertungsmodus für die Qualitätsbezahlung der Rohmilch wird ab 1. Jänner 2019 anzuwenden sein.
    Änderungen in der Qualitätsbezahlung
    Qualitätsbezahlung der Rohmilch




    Fleischrinder – Jahresabschluss

    Wie bereits bekannt, sollten die Herbstwiegungen bis 10. Dezember 2018 abgeschlossen sein.
    Es ist von größter Bedeutung, dass alle Tiere im jeweiligen Altersabschnitt eine Wiegung aufweisen können.
    Die Züchter werden ersucht, gemeinsam mit unserem LKV Mitarbeiter möglichst rasch einen gemeinsamen Wiegetermin zu finden. Nach durchgeführter Wiegung wird innerhalb weniger Tage der Wiegebericht per Post oder E-Mail zugestellt


    Möglichkeit der Zwischenwiegung

    In der Praxis ist es in den letzten Jahren immer wieder so gewesen, dass aufgrund des langen schönen Herbstes die Tiere relativ spät eingestellt und gewogen wurden. Im zeitlichen Frühjahr (April..) wurden die Tiere jedoch schon wieder auf die Weiden getrieben und davor gewogen. Und genau aus diesem Grund ist in diesem knappen Zeitraum oftmals keine Gewichtsermittlung im jeweiligen Altersabschnitt möglich.
    Um dieses Zeitproblem zu umgehen wurde die Möglichkeit der sogenannten „Zwischenwiegung“ geschaffen. Der Züchter hat hier die Möglichkeit jene Tiere selber zu wiegen und die Liste der Zwischenwiegung samt Unterschrift dem LKV Mitarbeiter zur Dateneinspeisung in den RDV zu übermitteln.
    Nachdem Tiere auch vor und nach den offiziellen Wiegeterminen verkauft werden ersuchen wir, sofern vorhanden, um Bekanntgabe der Verkaufsgewichte. Diese können ebenfalls vom LKV Mitarbeiter in den RDV erfasst werden. Meist handelt es sich dabei um Ochsen oder Einsteller.


    SMS Verständigung offener Wiegungen

    Sollten anlässlich der Frühjahrs- bzw. Herbstwiegung nicht alle Tiere aufgrund ihres Alters gewogen werden können, gibt es die Möglichkeit der Zwischenwiegung. Ist dem LKV eine Mobilnummer bekannt, erfolgt per SMS eine Verständigung, dass z.B. bei 2 Tieren das 200 Tagegewicht fehlt….. und die Wiegung innerhalb von z.B. 5 Tagen erfolgen muss.
    In diesem Fall kontaktieren Sie bitte ihren LKV Mitarbeiter. Er kann ihnen mitteilen um welche Tiere es sich handelt. Das betroffene Tier kann in diesem Fall auch ohne Beisein des LKV Mitarbeiters gewogen werden.

    Der Jahresabschluss 2018 für Fleischrinder erfolgt Mitte Jänner 2019.


    Milchleistungsbericht 2018


    Mit 66.665 Kühen (+141) unter Milchleistungsprüfung gibt es 2018 einen neuen Höchststand in der Steiermark. Entgegen dem österreichischen Trend gab es einen leichten Anstieg der Kontrollkühe um 0,2%.
    Lesen Sie mehr unter: Leistungsprüfung Milch



    Rechnen zahlt sich aus


    Sie kennen die Leistung Ihrer Milchkuhherde, Ihr Milchgeld, Sie wissen, wie viel für ein Zuchttier zu erlösen ist, aber wissen Sie auch, wie viel wirklich als Einkommen übrig bleibt? Steht der Betrieb auf mehreren „Standbeinen“? Macht eine meiner Produktionssparten Verlust, der „Querfinanziert“ werden muss? Lohnt sich ein Umstieg, z.B. auf Bio? Jungvieh auslagern? Unangenehme Fragen?
    Von einem Deckungsbeitrag und den Fixkosten, die man davon in Abzug bringt, hat schon jeder einmal gehört, aber wie den Deckungsbeitrag berechnen (falls man kein Betrieb mit Buchführung ist)?
    Eine sehr einfache und praktische und vor allem kostenlose Hilfe ist auf der Internetseite der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft, kurz AWI zu finden.
    Benutzt man den Link:
    Bundesanstalt für Agrarwissenschaft
    so gelangt man zu einer umfangreichen Auswahl an Berechnungsvorlagen für unterschiedliche Betriebszweige und Produktionssparten.

    Die Eingabemasken für die Berechnung sind sehr einfach gehalten und mit teils mit Standardwerten befüllt, man kann aber auch eigene Zahlen verwenden, sowie unterschiedliche Szenarien darstellen. Beim Klick auf ein „+“ werden detaillierte Informationen zu den vorgeschlagenen Werten gegeben, es gibt dort auch die Möglichkeit - falls vorhanden- eigene Zahlen zu verwenden.

    Zusammenfassend gilt: ausprobieren, schmökern, eigene Schlüsse daraus ziehen, und vor allem das eigene Gespür „nachschärfen“. Es zahlt sich sicher aus!






    Auftaktveranstaltung zum Klauen-Q-Wohl

    Klauen: Das Fundament für eine erfolgreiche Milchproduktion
    Mit dem Projekt Klauen-Q-Wohl wird eine wichtige Lücke in der Datenaufzeichnung für Gesundheitsmerkmale beim Rind geschlossen. Es werden zwar bereits Diagnosen von Klauenerkrankungen über Tierärzte zentral erfasst und Abgänge aufgrund von Klauenerkrankungen routinemäßig erhoben, allerdings überwiegend nur Informationen von Kühen, bei denen der Schweregrad der Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Die regelmäßige und vollständige Dokumentation der Klauenpflege soll vor allem Veränderungen und der Ursache von Lahmheiten näher auf den Grund gehen und einen wertvollen Beitrag leisten, damit eventuelle Probleme frühzeitig erkannt werden.
    Lesen Sie mehr im PDF Dokument.
    Auftakt Klauen Q-Wohl
    Klauen Atlas
    Klauen Q-Wohl auf ZAR.AT


    LKV – Mitarbeiterschulung


    Die Mitarbeiter sind das Kapital des Landeskontrollverbandes Steiermark. Sie sind das Bindeglied zum Milchviehbetrieb und zunehmend in der Beratung und Unterstützung im Management unverzichtbar. Ständige Weiterbildung ist die Voraussetzung dafür, immer am aktuellen Stand der Entwicklungen in der Milcherzeugung zu sein.

    Am 25. April 2018 fand eine Schulung in Mürzhofen statt, bei der zum zweiten Mal auch die Zuchtberater der Rinderzucht Steiermark sowie die Kollegen der Arbeitskreisberatung und des Qualitätslabors in St. Michael teilnahmen, um in zentralen Beratungsfragen gut abgestimmt zu sein.

    Franz Reith erläuterte sehr übersichtlich die erforderlichen Dokumentationen im AMA-Gütesiegelprogramm QS Kuh. QS Kuh hat eine hohe Priorität in der Arbeit des LKV Steiermark.

    DI Karl Wurm beleuchtete die Möglichkeiten von KetoMir, das ab Oktober für alle Betriebe freigeschaltet wurde, in der Beratung. KetoMir bietet die Grundlage für ein systematisches Monitoring der Herde hinsichtlich Ketosegeschehen und kann insbesondere zum Erkennen von Betriebsproblemen genutzt werden.

    Dr. Chrsita Egger-Danner stellte die Zielrichtung aktueller Forschungs- und Entwicklungsprojekte in der Rinderzucht vor. Die längerfristige Konkurrenzfähigkeit der Rinderzüchter und Milchproduzenten hängt maßgeblich vom Fortschritt in den Hochtechnologien ab. Auch die Frage, ob die Zucht und Qualitätssicherung in bäuerlicher Hand gehalten werden kann, hängt damit zusammen. Der LKV Steiermark ist ein wichtiger und verlässlicher Partner in der Umsetzung dieser Projekte sowie der wichtigste Kommunikator in Richtung Landwirte.

    Mag. Elisabeth Lienhart bot mit ihren Ausführungen Hilfestellungen für die Außendienstmitarbeiter für den Fall an, dass sie in den Mitgliedsbetrieben mit Krisensituationen konfrontiert werden.

    Geschäftsführer DI Peter Stückler unterstrich die Bedeutung der Milchträchtigkeitstests und das neue diesbezügliche Angebot an die Roboterbetriebe. Weiters wurde auf Basis der Ergebnisse aus dem ADDA-Projekt auf die zunehmende Bedeutung der bakteriologischen Untersuchung von Viertelgemelksproben als Grundlage für Behandlungen und das Trockenstellen eingegangen. Der LKV wird die Mitglieder in dieser Angelegenheit unterstützen.

    Obmann Ing. Andreas Täubl stellte die neue Zusammensetzung des LKV-Vorstandes vor.



    Delegiertenversammlung des LKV Steiermark

    LKV – der Dienstleister im Herdenmanagement


    Der Strukturwandel in der Tierhaltung hält weiter an. Bei der Delegiertenversammlung 2017 weist der LKV Steiermark 2.912 Mitgliedsbetriebe in der Milchleistungsprüfung und 420 Betriebe in der Fleischleistungsprüfung sowie 18 Schaf- und Ziegenbetriebe aus. Bei rückläufiger Mitgliederzahl steigt aber die Zahl an Kühen, die der Qualitätssicherung angeschlossen sind. Strukturwandel und steigende Effizienz
    Der LKV Steiermark hat den Strukturwandel der Betriebe mit einer deutlichen Steigerung der Effizienz in der Betreuung beantwortet. 65 Vollarbeitskräfte führen als Mitarbeiter des LKV die Qualitätssicherung und die Leistungsprüfung auf den Betrieben durch und entwickeln sich immer mehr zu Begleitern und Beratern im Herdenmanagement. Im Hintergrund werden die Werkzeuge auf Basis des RDV ständig weiter entwickelt und die Möglichkeiten der zeitgemäßen Nutzung der Daten (LKV-App und Herdenmanager) geschaffen. Das AMA-Gütesiegelprogramm QS-Kuh aus Mitteln der „Ländlichen Entwicklung“ bedeutet für die Mitgliedsbetriebe eine maßgebliche Entlastung in der Finanzierung der Leistungsprüfung. Damit wurde in den letzten Jahren aber auch ein nachweislicher Beitrag zur Verbesserung der Eutergesundheit gelegt.

    Serviceleistungen
    Obmann Andreas Täubl betonte, dass eine Reihe von laufenden und abgeschlossenen Projekten auf nationaler Ebene den LKV-Mitgliedern neue Möglichkeiten im Management eröffnet. Seit Oktober steht mit „KetoMIR“ aus den laufenden Daten der Milchanalytik ein Werkzeug zur wirksamen Vorbeugung klinischer Ketosen zur Verfügung. In dem nun startenden Projekt „Klauen-Q-Wohl“ soll die Basis für die routinemäßige Erfassung von Klauenpflegedaten geschaffen werden – als wichtige Hilfe für den Betrieb und als Grundlage für die züchterische Weiterentwicklung der Klauengesundheit. Im Projekt „FoKUHs“ soll der Weg für die breitflächige Genotypsierung aller weiblichen Tiere am Betrieb aufbereitet und die genomische Zuchtwertschätzung weiterentwickelt und auf Gesundheitsmerkmale ausgedehnt werden.

    LKV schafft Datenvernetzung in bäuerlicher Hand
    „Der LKV erhebt Daten und Leistungen, er schafft aber im Verbund mit der gesamten Organisationsstruktur im tierischen Bereich ein System der Datenvernetzung für den tierhaltenden Betrieb, ohne das modernes Herdenmanagement nicht in der heutigen Form möglich wäre. Der LKV Steiermark versteht sich dabei als Teil eines Netzwerkes aus bäuerlichen Organisationen wie Molkereien, Qualitätslabor, Zuchtorganisation, Besamungsstation und Arbeitskreisberatung, in dem letztendlich alle gemeinsam das Ziel eines wirtschaftlichen Erfolges auf den Betrieben verfolgen“, so Geschäftsführer Stückler.

    Neuwahlen
    Die Delegierten wählten im Rahmen der Vollversammlung in Oberaich den Vorstand für die nächsten vier Jahre. Als Obmann wird weiterhin Andreas Täubl aus Krieglach fungieren, neu als Obmannstellvertreter vertritt Matthias Bischof aus Oberwölz die Interessen der Bauern im Vereinsvorstand. „Milchwirtschaft und Rinderzucht sind ein zukunftsfähiges Aufgabenfeld, der Sektor braucht aber auch Solidarität.“ Mit dieser Aussage schloss Agrarlandesrat Seitinger sein Statement. PST



    Monitoring von Beta Kasein über die Genomische Selektion

    Dr. H. Schwarzenbacher (ZuchtData), Dr. R. Emmerling (LfL Grub) Prof. Dr. K. U. Götz, (LfL Grub) für das ZWS-Team DE-AT-CZ

    Ab Oktober 2017 wird im Rahmen der Routine zur Genomischen Selektion auch der Allelstatus der Tiere für die verschiedenen Beta Kasein Varianten über die SNP-Chip Genotypisierung bestimmt. Die Ergebnisse werden in Form der beiden Hauptallele A1 und A2 für die untersuchten Tiere veröffentlicht. Im Verlauf des letzten Jahres haben die Anfragen aus der Praxis zu diesem Thema sprunghaft zugenommen. In diesem Artikel soll der Frage nachgegangen werden, ob der Hype um die A2 Milch durch die wissenschaftliche Faktenlage zu rechtfertigen ist.

    Kaseine in der Milch

    Das Kuhmilcheiweiß setzt sich zu 80% aus Kaseinen und zu rund 20% aus Molkeneiweiß zusammen. Beta-Kasein ist innerhalb der Kaseineiweiße mit rund 30% der zweitwichtigste Bestandteil. Durch Mutationen sind im Laufe der Stammesgeschichte des Rindes verschiedene Varianten von Betakasein entstanden. Derzeit sind 15 solche Varianten bekannt. Die Beta-Kaseine A1 und A2 sind dabei bei unseren Rindern die weitaus häufigsten Varianten. Wesentlich seltener kommen die Varianten A3 (A2-ähnlich), B (A1-ähnlich), C (A1-ähnlich) und I (A2-ähnlich) vor. Die Frequenz des A2 Allels liegt derzeit bei Fleckvieh bei rund 60-65%, bei Holsteins zwischen 60 und 70% und bei Braunvieh zwischen 80-85%. Es gibt Rinderrassen wie das Guernsey oder Jersey Rind mit sehr hohen A2 Frequenzen bzw. Rassen wie die Norwegischen Roten mit sehr hohen A1 Frequenzen.

    Hypothesen ab Ende der 90er Jahre

    Die Diskussion um A1 bzw. A2 begann bereits Ende der 90er Jahre. Dreh- und Angelpunkt der Diskussion ist ein Stoff, der beim Abbau von A1 Milch im Verdauungstrakt entsteht: Beta-Casomorphin 7 (BCM-7). Dieser Stoff wird beim Abbau von A2 Milch nicht oder nur in sehr geringen Mengen gebildet. BCM-7 wurde zunächst mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Krankheiten wie Typ1 Diabetes, Herzinfarkt und Autismus in Verbindung gebracht. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das deutsche Max-Rubner-Institut haben in den Jahren 2009 bzw. 2016 die betreffenden Studien geprüft und kamen zu dem Schluss, dass es keine wissenschaftlich belegten Zusammenhänge zwischen dem Konsum von A1-Milch und den genannten Erkrankungen gibt.

    Milchallergien und -unverträglichkeiten

    In den letzten Jahren hat sich die A2 Diskussion vermehrt auf das Thema Milchunverträglichkeit verlagert. Hier müssen zunächst einmal die Begriffe Milchallergie und Milchunverträglichkeit geklärt werden. Bei einer Allergie reagiert das menschliche Immunsystem auf das Milcheiweiß (häufig auf Kasein-Hauptbestandteil αS1) mit schweren Symptomen. Bei einer Unverträglichkeit dagegen reagiert vor allem die Verdauung. Der Mensch, der an einer Unverträglichkeit leidet, verträgt das Milcheiweiß bis zu einer individuellen Toleranzgrenze. Dann reagiert der Körper mit Blähungen, Krämpfen und Durchfall. Während sich eine Allergie durch einen Bluttest eindeutig nachweisen lässt, ist dies bei einer Milcheiweißunverträglichkeit nicht möglich. Daneben gibt es noch die Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz). Diese tritt bei rund 20% der erwachsenen Bevölkerung auf und ist durch eine genetisch bedingte Beeinträchtigung der Produktion des Enzyms Laktase verursacht, die den Milchzucker im Körper abbaut. Obwohl die Symptome der Laktoseintoleranz einer Milcheiweißunverträglichkeit ähnlich sind, sind die Ursachen doch grundverschieden.

    Aktuelle Humanstudien

    Es gibt derzeit zwei Studien die beim Menschen durchgeführt wurden und den Einfluss des Konsums von A1 bzw. A2 Milch untersucht haben. Beide Studien sind mit 41 bzw. 45 Teilnehmern mit Milchunverträglichkeiten als eher klein zu beurteilen. Außerdem ist zu beachten, dass die untersuchten Personen aus Asien stammten und vor Beginn der Studie angegeben hatten, dass sie Milch im Allgemeinen schlecht vertragen. Die Studien zeigten für diese Personen weniger Beschwerden beim Konsum von A2 Milch. Dies traf auch für die Teilnehmer mit nachgewiesener Laktoseintoleranz zu. Dieses Ergebnis ist unerwartet, denn A2 Milch weist einen normalen Milchzuckergehalt auf. Diese beiden Studien sind zwar ernstzunehmende Arbeiten, reichen aber bei weitem nicht für eine abschließende Beurteilung aus. Insbesondere fehlt eine Beurteilung der Relevanz der statistischen Befunde. Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden Humanstudien von der a2 Milk Company Limited (Neuseeland) finanziert und mit verfasst wurden

    Schlussfolgerung:

    Die Milch unserer Kühe enthält ohnehin schon 65% bis 80% A2-Kasein. Ernsthafte gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Konsum von A1-haltiger Milch können nach sorgfältiger Abklärung durch renommierte europäische Einrichtungen so gut wie sicher ausgeschlossen werden. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Verdauungsbeschwerden durch A1-haltige Milch könnte reine A2-Milch ein interessantes Produkt für den asiatischen Markt werden. Dies gilt aber in erster Linie für Trinkmilch, Käseprodukte und andere Milcherzeugnisse sind noch nicht abgeklärt. Ob die Ergebnisse für den europäischen Markt überhaupt irgendeine Relevanz besitzen, kann im Moment noch nicht gesagt werden, hierzu wären europäische Studien notwendig. Die Erfahrungen aus 5.000 Jahren Milchkonsum lassen jedoch nicht allzu viel erwarten. Angesichts der internationalen Konkurrenz in der Rinderzucht im Genomik-Zeitalter sollten wir uns genau überlegen welche zusätzlichen Merkmale wir in den Selektionsprozess aufnehmen. Eine radikale Selektion auf A2/A2-Bullen würde uns zwei Drittel aller Selektionskandidaten kosten. Wir sollten daher abwarten, bis belastbare und wissenschaftlich abgesicherte Fakten vorliegen, bevor wir Milcheiweißvarianten in der Zucht berücksichtigen. Bis dahin sollten wir die Genotypisierung der A1/A2 Variante im Sinne eines genetischen Monitorings weiterführen.



  • LKV Info 30.03.2020

    EU: Mehr Milch im Januar

    (ZMB/WO) Die expansiven Tendenzen bei der Milchanlieferung an die europäischen Molkereien, die in den letzten Monaten von 2019 zu beobachten waren, haben sich zu Beginn von 2020 fortgesetzt. Im Januar 2020 war in der EU-27 - ohne das Vereinigte Königreich, das am 31.01.2020 offiziell aus der Gemeinschaft ausgetreten ist - ein Anstieg um 1,6 % zu beobachten. In den Niederlanden erholt sich das Milchaufkommen wieder, nachdem es 2018 und 2019 aufgrund der Phosphatregulierung geschrumpft war.

    Milchmarkt aktuell

    LKV Info 20.09.2019

    EU-Milchanlieferung – Wachstum abgeschwächt


    (ZMB/WO) Das Vorjahresniveau der Juli-Anlieferung wurde im Schnitt leicht um 0,4 % übertroffen. Das stärkste Wachstum ist weiterhin in Irland zu beobachten. In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden wurde das Vorjahresniveau weiter unterschritten. In den ersten sieben Monaten von 2019 weist die Milchanlieferung in der EU mit einem leichten Plus von 0,3 % ein deutlich schwächeres Wachstum als in den Vorjahren auf. Auch in Österreich gingen die Anlieferungen merklich zurück.

    Milcherzeugung in Drittländern

    Das Milchaufkommen der Exportländer insgesamt ist in den ersten sieben Monaten von 2019 leicht gesunken. Weitgehende Stagnation ist in Europa und Nordamerika, rückläufiges Milchaufkommen ist in Südamerika und Ozeanien zu beobachten.

    Mehr Nachfrage am Weltmarkt

    Während das Angebot an Milch in den Exportländern insgesamt zurückgegangen ist, sind die Lieferungen der größten Exporteure auf den Weltmarkt gestiegen. Durch höheren Welthandel sind weltweit die Bestände an Milchprodukten verringert worden.

    Milchpreisentwicklung in der EU etwas uneinheitlich

    Im Juni und Juli waren aufgrund der gesunkenen Fettverwertung überwiegend Preisrückgänge zu beobachten. Die Preise für Versandmilch, Magermilchkonzentrat und Industrierahm an den Spotmärkten haben im August und Anfang September aber angezogen. Deutlich erholt haben sich die Milchpreise im laufenden Jahr in den USA, nachdem sie 2018 deutlich nachgegeben hatten.


    LKV Info 29.08.2019

    EU: Weniger Milch im Juni


    (ZMB/WO) Im Juni hat in der EU der saisonale Rückgang der Milchanlieferung eingesetzt. Das Milchaufkommen in der EU fiel im Juni um 0,3 % niedriger als im Vorjahr aus. Zu dieser Entwicklung haben teilweise ungünstige Wetterverhältnisse mit Hitzewellen und Trockenheit beigetragen. Stärkere Rückgänge sind in Deutschland sowie in Teilen Skandinaviens und Osteuropas zu verzeichnen. Anhaltend kräftiges Wachstum findet in Irland statt. Die EU-Milchmenge im ersten Halbjahr ist im Schnitt marginal gestiegen – bei höheren Inhaltsstoffen.

    Milchaufkommen weltweit überwiegend verhalten

    Die Milcherzeugung in der GUS hat seit Jahresbeginn im Schnitt leicht zugenommen. In Nordamerika sind die expansiven Tendenzen der vergangenen Jahre zum Stillstand gekommen, in Kanada ist 2019 eine sinkende Milchanlieferung zu beobachten. Bei günstiger Witterung erfolgte ein guter Start der neuen Saison in Neuseeland. In südamerikanischen Exportländern waren im ersten Halbjahr die Milchmengen mit Ausnahme Brasiliens rückläufig.

    Mehr Milchprodukte gehandelt

    Der internationale Handel mit Milchprodukten ist im ersten Halbjahr 2019 gewachsen, wobei das stärkste Wachstum bei Magermilchpulver zu verzeichnen war. Zuwächse gab es aber auch bei Käse, Butter und Vollmilchpulver. Vor allem China und Russland haben mehr Milchprodukte importiert. Außerdem haben verschiedene asiatische Länder die Einfuhren von Milchpulver erhöht. Die EU konnte ihre Exporte auf dem Weltmarkt steigern.

    Milchpreise in der EU leicht rückläufig

    Die Weltmarktpreise für Milchprodukte haben seit Mai nachgegeben, vor allem was Butter und Vollmilchpulver betrifft. Magermilchpulver tendierte hingegen stabil. Die Milcherzeugerpreise haben in den meisten EU-Ländern bei schwächerer Fettverwertung zuletzt etwas nachgegeben. Das Vorjahresniveau wurde aber zumeist noch übertroffen.




    LKV Info 19.06.2019

    EU: 0,3 % Wachstum bis April

    (ZMB/WO) Die Milchanlieferung in der EU ist im April 2019 saisonal weiter gestiegen und war im Schnitt höher als im Vorjahr um die gleiche Zeit. In den ersten vier Monaten war das Milchaufkommen 2019 in der EU-28 im Schnitt um 0,3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer bescheidenen mengenmäßen Zunahme um 0,2 Mio. t. Mengenmäßig betrachtet kam es zu den größten Steigerungen in Irland, dem Vereinigten Königreich, Polen und Dänemark. Diese Zunahmen wurden durch merkliche Rückgänge in Frankreich, den Niederlanden und Italien teilweise wieder kompensiert. In Österreich lag die Milchanlieferung von Jänner bis April um 4,7% unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

    EU: Weniger Kühe geschlachtet
    Die Zahl der Kuhschlachtungen in der EU ging im ersten Quartal von 2019 überwiegend zurück. Mit 1,81 Mio. Kühen wurden im Schnitt 5,2 % weniger Tiere aus der Produktion genommen als im Vorjahreszeitraum. In Österreich wurden im ersten Quartal 2019 um 8,7% weniger Kühe geschlachtet.


    Das Milchaufkommen der Exportländer insgesamt hat im April das Vorjahresniveau nahezu wieder erreicht, nachdem es im Februar und März darunter gelegen hatte. Die Steigerungen in der EU und die leichte Erholung in den USA haben die weiteren Rückgänge auf der Südhalbkugel weitgehend ausgeglichen.

    EU: Mehr Milchprodukte exportiert
    Die Exporte von Milchprodukten aus der EU haben sich in den ersten vier Monaten von 2019 je nach Produkt unterschiedlich entwickelt, sind aber insgesamt gestiegen. Besonders stark legten die Ausfuhren von Magermilchpulver zu. Die größten Abnehmer waren China, Indonesien und Algerien. Der Käseabsatz am Weltmarkt nahm leicht um 3 % zu. Butter wurde um 8,1 % weniger außerhalb der EU abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.

    Milchpreise leicht gesunken
    Die Erzeugermilchpreise in der EU sind in den meisten Mitgliedsstaaten seit Jahresbeginn leicht gesunken, was vor allem auf die niedrigere Fettverwertung zurückzuführen ist.
    19.6.2019 Stückler


    LKV Info 12.06.2019

    Weniger Milch in Exportländern



    Außerhalb der EU ist das Milchaufkommen im März 2019, insbesondere in den Exportländern, überwiegend gesunken. Vor allem auf der Südhalbkugel kam es zu deutlichen Abnahmen. Seit Oktober 2018 steht am Weltmarkt kontinuierlich ein geringeres Angebot zur Verfügung als im Vorjahr um die gleiche Zeit.

    Welthandel mit Milchprodukten gewachsen
    Die Nachfrage nach Milchprodukten am Weltmarkt ist in den ersten drei Monaten von 2019 höher ausgefallen als im Vorjahreszeitraum. Dazu haben die hohen Importe Chinas unmittelbar zum Jahresbeginn maßgeblich beigetragen.

    EU-Exporte von Milchprodukten gestiegen
    Die EU konnte im ersten Quartal 2019 von der steigenden Nachfrage am Weltmarkt profitieren und ihre Exporte teilweise ausweiten, zumal das Angebot von der Südhalbkugel insgesamt witterungsbedingt gedämpft war. Die Konkurrenzfähigkeit der EU hat sich bei insgesamt festeren Weltmarktpreisen verbessert.

    Milchpreise
    Im März lagen die Erzeugermilchpreise in der EU und in Österreich über dem Märzniveau der beiden Vorjahre. Die weltweite Anlieferungsentwicklung lässt eine stabile Preisentwicklung in den nächsten Monaten erwarten.
    PST 12.6.2019



    LKV Info 25.04.2019

    EU: Milchanlieferung im Februar wieder gestiegen

    ZMB/WO) Die Milchanlieferung in der EU hat sich im Februar 2019 erholt und das Vorjahresniveau wieder erreicht. Im Januar war die Vorjahreslinie um 1,4 % unterschritten worden. Die größten Zunahmen im Februar gab es in Polen und Großbritannien.

    Im Schnitt 0,7 % weniger Milch bis Februar
    Das Milchaufkommen in der EU ist in den ersten zwei Monaten von 2019 im Schnitt um 0,7 % unter das Vorjahresniveau gesunken, war aber deutlich höher als im gleichen Zeitraum von 2017. Im März haben sich die Rückgänge nach bisher vorliegenden Informationen überwiegend abgeschwächt.

    Mehr Inhaltsstoffe in der Milch
    Die Inhaltsstoffe in der angelieferten Milch, die im Sommer 2018 ungewöhnlich niedrig gewesen waren, haben sich im Herbst und Winter erholt. Im Januar lag der durchschnittliche Fettgehalt in der EU-28 bei 4,16 % nach 4,13 % im Vorjahresmonat. Der Eiweißgehalt in der angelieferten Milch war zu Beginn von 2019 durchweg etwas höher als in den Vorjahren um die gleiche Zeit.

    Wachstum bei Bio-Milch abgeschwächt
    Die Anlieferung von Bio-Milch war in den meisten Ländern im Januar 2019 weiter expansiv, wobei sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr vor allem in Deutschland und Frankreich abgeschwächt hat. Nur in Österreich wurde das Vorjahresniveau, wie bereits im Dezember 2018, unterschritten.

    Milchangebot der Exportländer gesunken
    In den wichtigsten Exportländern war die Milchmenge in Summe niedriger als in den Vorjahresmonaten. Dabei hat die Abnahme in der EU eine wesentliche Rolle gespielt. Zusätzlich ist das Milchaufkommen auch in Australien und in Südamerika gesunken. In Nordamerika ist das Milchaufkommen in Summe weiter steigend, wobei sich die expansiven Tendenzen im Vergleich zu den Vorjahren aber abgeschwächt haben.

    Milchpreise in der EU gesunken
    Die Milchpreise in der EU sind zu Beginn von 2019 im Vergleich zum Dezember 2018 überwiegend zurückgenommen worden. Eine Ausnahme stellt Frankreich mit einer nahezu unveränderten Entwicklung dar. Ursache für den Preisrückgang dürfte die gesunkene Fettverwertung sein, die durch die Erholung der Erlöse auf der Eiweißseite nicht vollständig kompensiert werden konnte.
    Außerhalb der EU sind die Milchpreise zum Jahresauftakt teilweise gestiegen. In Neuseeland hat die größte Molkereigenossenschaft Fonterra Ende Februar die Milchpreisankündigung für das laufende Wirtschaftsjahr angehoben. Auch in den USA sind die Milchpreise zu Beginn von 2019 leicht gestiegen und sind höher als im Vorjahr um die gleiche Zeit.


    LKV Info 07.03.2019

    EU: Anlieferungsrückgang mit Jahresende

    (ZMB/WO) Im Kalenderjahr 2018 wurden in der EU nach bislang vorliegenden Daten 0,8 % mehr Milch angeliefert als im Vorjahr. Mengenmäßig betrachtet stieg die Milchmenge in der EU 2018 um knapp 1,3 Mio. t. Die Steigerungsrate war im mehrjährigen Vergleich unterdurchschnittlich. Von Land zu Land waren im Dezember unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. In Österreich ist ein deutliches Minus von 7,2 % eingetreten.

    EU: Milchkuhbestände um 1,6 % gesunken
    Die Milchkuhbestände in der EU sind Ende 2018 im Schnitt um 1,6 % gesunken. Die Marke von 23 Millionen Kühen wurde erstmals seit Bestehen der EU-28 unterschritten.

    Mehr Biomilch angeliefert
    Die Anlieferung von Biomilch in einigen EU-Ländern ist 2018 erneut kräftig gewachsen. In Deutschland, Frankreich, Dänemark, Österreich und Finnland wuchs die Biomilchmenge in Summe um 20,7 % und hat damit ein Volumen von knapp 3,3 Mio. t erreicht. Deutschland verfügt mit 1,12 Mio. t über die größte Menge an biologisch erzeugter Milch, gefolgt von Frankreich und Dänemark.

    Weltmilchaufkommen weiter gestiegen
    Außerhalb der EU ist 2018 in den meisten Ländern, für die Daten vorliegen, mehr Milch erzeugt worden als 2017. Damit hat sich der langfristig steigende Trend beim Weltmilchaufkommen fortgesetzt.

    EU: Export von Milchprodukten stagniert
    Die Ausfuhren der EU von Milchprodukten haben 2018 etwa auf dem Niveau des Vorjahres stagniert. Einen neuen Rekord von 834.100 t haben die Exporte von Magermilchpulver erreicht, auch die Ausfuhren von Molkenpulver legten erneut zu. An Käse wurden 0,5 % mehr am Weltmarkt abgesetzt als im Vorjahr. Bei den übrigen Produkten mussten allerdings Rückgänge hingenommen werden.
    07.03.2019 PST


    LKV Info 29.01.2019

    EU: Milchaufkommen am Jahresende schwächer

    (ZMB/WO) Die Milchanlieferung in der EU-28 ist im November 2018 stärker unter das Vorjahresniveau gesunken als in den Monaten zuvor. Dies war der stärkste Rückgang im bisherigen Jahresverlauf. Innerhalb der EU waren die Entwicklungen uneinheitlich. In den Niederlanden, in Frankreich, Österreich und Deutschland haben sich die Abnahmen im Vergleich zu den Vormonaten weiter verstärkt, wohingegen in Irland und in Polen die expansiven Tendenzen zugenommen haben. Die größten Rückgänge waren in den Niederlanden (-6,8 %) und in Österreich (- 6,1 %) zu verzeichnen. In Deutschland war der Milchkuhbestand im November 2018 um 2,3 % niedriger als ein Jahr zuvor. Dies lässt auch für Anfang 2019 ein niedrigeres Milchaufkommen erwarten.

    Angebot am Weltmarkt leicht sinkend – festere Preise
    Das weltweite Milchaufkommen, sofern es die wichtigsten Exportländer betrifft, hat im November saisonal nachgegeben und ist voraussichtlich leicht unter das Vorjahresniveau gesunken. Das nachlassende Angebot dürfte maßgeblich zur Befestigung der Preise für Milchprodukte am Weltmarkt, die im Januar 2019 verstärkt zu beobachten war, mit beigetragen haben. Am stärksten haben dabei die Preise für Magermilchpulver zugelegt.

    LKV Info 03.01.2019

    EU: Weniger Milch gegen Jahresende


    (ZMB/WO) An die Molkereien in der EU wurden 2018 schätzungsweise 156,7 Mio. t Milch angeliefert. Das waren 0,8 % mehr als im Vorjahr. Die Steigerungen haben im ersten Halbjahr stattgefunden. Von Januar bis Juli hat sich das Milchaufkommen deutlich über dem Vorjahresniveau bewegt. Seit August wird weniger Milch angeliefert als im Vorjahr um die gleiche Zeit.
    Mengenmäßig betrachtet haben die größten Zunahmen in Deutschland stattgefunden, gefolgt von Polen, Irland und Belgien. Zu besonders starken Veränderungen kam es zuletzt in Irland und den Niederlanden.
    Anfang 2019 dürfte es aufgrund niedrigerer Futtervorräte aus dem überwiegend heißen und trockenem Sommer 2018 zu einem weiter gedämpften Milchaufkommen kommen. Von den Witterungsextremen waren der Norden und Osten Deutschlands unter allen europäischen Regionen am stärksten und langanhaltendsten betroffen. In weiten Teilen Frankreichs kam es im Herbst zu einem Niederschlagsdefizit.

    Inhaltsstoffe erholt
    Die extremen Wetterverhältnisse im Sommer 2018 führten zu einem spürbaren Rückgang vor allem im Fettgehalt der angelieferten Milch. Im Oktober haben sich die Inhaltsstoffe erstmals wieder erholt.

    Zeitweise mehr Kühe geschlachtet
    Im Durchschnitt der ersten drei Quartale wurden EU-weit im Schnitt 2,1 % mehr Kühe geschlachtet als im Vorjahreszeitraum.

    Überwiegend mehr Milch außerhalb der EU
    Die Angebotssteigerung der Exportländer ist 2018 wesentlich moderater ausgefallen als 2017, was vor allem auf die moderate Entwicklung in der EU und in den USA zurückzuführen ist. Dennoch haben die Preise am Weltmarkt im Oktober und November nachgegeben, insbesondere für Butter und Vollmilchpulver. In der EU konnten sich die Preise bei einem leicht rückläufigen Milchaufkommen besser behaupten als am Weltmarkt.

    Milchpreise gesunken
    Die Milchpreise in der EU und in wichtigen Drittländern sind 2018 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Bei rückläufigen Erlösen für Butter und teilweise auch Käse gaben die Preise zum Jahresende hin teilweise wieder nach. Die Auszahlungspreise werden 2018 aber höher ausfallen als 2015 und 2016.


    LKV Info 26.11.2018

    EU: Milchanlieferung leicht unter Vorjahresniveau



    (ZMB/WO) Die Milchanlieferung in der EU-28 bewegt sich seit August 2018 leicht unter dem Vorjahresniveau. Damit sind die expansiven Tendenzen, die im ersten Halbjahr zu beobachten waren, zum Erliegen gekommen. Im September 2018 wurden im Schnitt 0,1 % weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. Die Entwicklung war je nach Land unterschiedlich.

    In Irland wurde das Vorjahresniveau um 9,4 % unter allen Mitgliedstaaten am stärksten übertroffen. In den Niederlanden ist das Milchaufkommen zuletzt zunehmend stärker unter das Vorjahresniveau gefallen, der deutliche Rückgang dürfte vor allem auf die zunehmend greifende Phosphatregulierung zurückzuführen sein. In Österreich war ebenfalls ein kräftiger Rückgang um 4,9 % festzustellen.

    In Frankreich und Deutschland sind im September zuwenig Niederschläge gefallen, während sich jenseits des Ärmelkanals wieder günstigere Bedingungen eingestellt haben. In Deutschland hat die Dürre bislang noch begrenzten Einfluss auf das Milchaufkommen. Die Trockenheit war in Deutschland aber langanhaltender als in den übrigen EU-Ländern, insbesondere im Norden und Osten des Landes, so dass hier für die kommenden Monate mit Auswirkungen der geringeren Futtervorräte und schlechteren Grundfutterqualitäten auf das Milchaufkommen zu rechnen ist.

    Deutlich mehr Bio-Milch angeliefert

    Die Anlieferung von Bio-Milch ist in den ersten drei Quartalen von 2018 in den Ländern, aus denen regelmäßig Daten vorliegen – Dänemark, Deutschland, Frankreich, Österreich und Finnland – im Schnitt um 23,9 % gestiegen.

    1,5 Mio. t mehr Milch in drei Quartalen

    In den ersten drei Quartalen von 2018 ist das Milchaufkommen in der EU um 1,5 Mio. t bzw. um durchschnittliche 1,3 % gestiegen. Die Zuwächse haben sich kontinuierlich abgeschwächt. Im vierten Quartal ist mit einer sehr moderaten Entwicklung zu rechnen, da zum einen die Milchauszahlungspreise voraussichtlich niedriger ausfallen werden als im Vorjahreszeitraum, zum anderen die Futtervorräte niedriger sind als Ende 2017 und gleichzeitig auch die Futterqualität schlechter und Zukaufsfuttermittel teurer sind als im Vorjahr um die gleiche Zeit.

    Milchangebot der Exportländer steigend

    Das Milchaufkommen in den Hauptexportländern ist trotz der moderaten Entwicklung in der EU insgesamt steigend. Im September hat sich der Zuwachs im Vergleich zu den Vormonaten wieder verstärkt. Dies ist vor allem auf die Entwicklung in Neuseeland zurückzuführen.


    LKV Info 03.09.2018

    EU: Hitze drückt Milchanlieferung im August


    (ZMB/WO) Im August 2018 hat sich der saisonale Rückgang des Milchaufkommens in der EU-28 im Vergleich zu den Vormonaten verstärkt. Eine wesentliche Rolle hat dabei Hitzestress bei den Milchkühen gespielt. Damit wurde erstmals seit Februar 2017 wieder weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. In mehr Ländern als zuvor hat sich das Milchaufkommen abgeschwächt und ist unter das Vorjahresniveau gesunken. In Frankreich, Österreich, Finnland und dem Vereinigten Königreich wurde weniger Milch angeliefert als im Vorjahresmonat, nachdem zuvor noch Steigerungen beobachtbar waren.

    1,5 Mio. t mehr Milch seit Januar
    In den ersten acht Monaten von 2018 wurden in der EU insgesamt um 1,5 Mio. t mehr Milch angeliefert als im Vorjahreszeitraum. Dies bedeutet eine durchschnittliche Steigerung um 1,4 %. Die größte Zunahme um 0,6 Mio. t hat in Deutschland stattgefunden, gefolgt von Polen, Frankreich und Italien.

    Mehr Milchkühe geschlachtet
    Auch die höhere Anzahl von Kuhschlachtungen dürfte zu einer Abschwächung des Milchaufkommens mit beitragen. Im Juli sind EU-weit im Schnitt 4,4 % mehr Kühe geschlachtet worden als im Vorjahresmonat.

    Inhaltsstoffe anhaltend niedrig
    Die Gehalte an Inhaltsstoffen sind im August in der EU im Schnitt weiterhin niedriger ausgefallen als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Der durchschnittliche Fettgehalt, der seit Mai durchgehend niedriger liegt als im Vorjahr um die gleiche Zeit, lag im August bei 3,90 % und damit um 0,04 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Bei der gleichzeitig leicht niedrigeren Milchanlieferung ist der Fettanfall in der EU damit im August erstmals unter das Vorjahresniveau gesunken.
    17.10.2018 PST

    EU: Wachstum der Milchanlieferung leicht abgeschwächt


    (ZMB/WO) Das dritte Quartal 2018 hat in der EU mit einer leichten Abschwächung des Wachstums der Milchanlieferung begonnen. Im Juli wurden im Schnitt 1,0% mehr Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. Im August hat sich die Hitze in Europa dämpfend auf die Produktion ausgewirkt.

    1,5 Mio. Tonnen mehr Milch bis Juli
    In den ersten sieben Monaten von 2018 stieg das Milchaufkommen in der EU um 1,5 Mio. Tonnen auf 94,2 Mio. Tonnen. Dies bedeutet eine durchschnittliche Zunahme von 1,7%. Mengenmäßig betrachtet kam es im laufenden Jahr zu den größten Zunahmen in Deutschland und Frankreich.

    Weniger Inhaltsstoffe
    Die Gehalte an Milchinhaltsstoffen waren in der EU seit April im Schnitt niedriger als im Vorjahr zur gleichen Zeit. In den Sommermonaten lagen die Fettgehalte unter 3,9%.

    Biomilchanlieferung kräftig ausgeweitet
    Bei Biomilch setzt sich das kräftige Wachstum, das in verschiedenen EU-Ländern bereits 2017 eingesetzt hat, weiter fort. Am stärksten ausgeprägt war die Expansion in Frankreich.

    Milchpreise überwiegend fester
    Die Milchpreise sind in der EU im Juli überwiegend angehoben worden. Das Vorjahresniveau wurde in den meisten Ländern spürbar unterschritten. Für die kommenden Monate werden weiterhin festere Milchpreise erwartet. Die jüngste Entwicklung der Preise für Blockbutter und Magermilchpulver lässt die Erwartungen aber etwas moderater ausfallen als noch im August.
    25.09.2018 PST

    Rückgang der Milchpreise in der EU gestoppt


    (ZMB/WO) Die Milchanlieferung in der EU war im Juni 2018 saisonal erstmals rückläufig, nachdem im Mai die übliche Saisonspitze erreicht war. Das Milchaufkommen hat im ersten Halbjahr um 1,8% oder 1,4 Mio. Tonnen zugenommen. Die mengenmäßig größte Zunahme gab es in Deutschland. In Österreich wurde im ersten Halbjahr eine um 5,7% höhere Milchmenge als im Vorjahr an die Molkereien und Käsereien geliefert.

    Dürre in Nordeuropa
    Die Auswirkungen der Dürre in Nordeuropa waren im Juni noch begrenzt und werden sich mittelfristig voraussichtlich stärker zeigen. Besonders stark ausgeprägt war die Trockenheit in der Nordhälfte Deutschlands, den Benelux-Ländern, Dänemark, Südschweden sowie Teilen des Vereinigten Königreichs und Irlands. Die Auswirkungen der Dürre werden sich nach Erfahrungen aus der Vergangenheit erst später zeigen.

    Milchaufkommen außerhalb der EU unterschiedlich
    In Drittländern hat sich das Milchaufkommen im Juni und Juli 2018 unterschiedlich entwickelt. Die Milchproduktion in den Exportländern hat sich im Juni weiter über dem Niveau der Vorjahre bewegt. Der internationale Handel mit Milchprodukten ist in den ersten sechs Monaten erneut gewachsen. Die Exporte der EU von Milchprodukten lagen im ersten Halbjahr 2018 etwa auf dem Vorjahresniveau.

    Erzeugermilchpreise sollten wieder anziehen
    Die Milchpreise sind in den meisten EU-Ländern in den ersten fünf Monaten zurückgegangen. Das Niveau von 2017 wurde im Laufe des zweiten Quartals überwiegend unterschritten. Um die Jahresmitte dürften die Milchpreise ihren vorläufigen Tiefpunkt erreicht haben. Im Juni sind die Preise in den meisten Ländern der EU wieder leicht gestiegen. Aufgrund der festeren Entwicklung bei Käse, Butter und Milchpulver einerseits und den Folgen der Dürre in Nordeuropa andererseits sollten die Erzeugermilchpreise in den kommenden Monaten wieder anziehen.
    Durchschnitts-Milchpreise 2016-2018


    LKV Info 20.07.2018

    Milchmarkt aktuell
    EU: Rekordanlieferung im Mai

    (ZMB/WO) Im Mai 2018 hat die Milchanlieferung in der EU-28 ihren saisonalen Höchststand erreicht. Mit schätzungsweise 14,5 Mio. t wurden 1,6 % mehr Milch angeliefert als im Vorjahresmonat. Damit wurde so viel Milch angeliefert wie nie zuvor in einem Monat. Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten war sehr unterschiedlich. In den Niederlanden, Irland und der Slowakei fielen die Milchmengen niedriger aus als im Vorjahresmonat. Der Rückgang in den Niederlanden ist in erster Linie auf die Phosphatregulierung zurückzuführen und dürfte zunächst weiter anhalten. In Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Dänemark und Slowenien waren bescheidene Wachstumsraten von weniger als 1,0 % zu beobachten. Der größte Zuwachs hat nach einer Phase des Lieferrückganges nun in Deutschland stattgefunden.

    Unsichere Aussichten

    Die Grundfuttersituation stellt sich im laufenden Jahr in weiten Teilen anders dar als im Vorjahr mit teilweise außergewöhnlich guten Ernten, vor allem in Bezug auf die Qualitäten. Neben Deutschland waren auch weitere Länder im Juni und Anfang Juli von ungewöhnlicher Dürre betroffen, darunter Dänemark, Irland, das Vereinigte Königreich, Skandinavien, Polen und das Baltikum. Aufgrund der aktuellen Trockenheit sind im zweiten Halbjahr von 2018 und im Frühjahr 2019 Beeinträchtigungen der Milcherzeugung möglich. In welchem Umfang kann derzeit allerdings noch nicht abgeschätzt werden.

    Weltmilcherzeugung weiter steigend

    Auch außerhalb der EU ist das Milchaufkommen in den ersten Monaten von 2018 überwiegend gestiegen.

    Leichte Erholung der Milchpreise zu erwarten

    Die Milchpreise in der EU sind in den meisten EU-Ländern im Mai 2018 nochmals leicht gesunken. Im Mai dürften die Preise ihren Tiefpunkt im Jahresverlauf erreicht haben. Für Juni sind teilweise wieder höhere Auszahlungen angekündigt worden. Nachdem sich die Erlöse für Butter und Magermilchpulver im Juni und Anfang Juli abgeschwächt haben, dürfte der Spielraum der Preise nach oben zunächst aber begrenzt sein.


    LKV Info 18.05.2018

    EU: Milchanlieferung im März gedämpft

    (ZMB/WO) Das Wachstum der EU-Milchanlieferung hat im März 2018 flächendeckend merklich nachgelassen. Teilweise ist die Entwicklung sogar ins Negative umgeschlagen. Damit ist die Expansion, die seit Herbst 2017 zu beobachten war, zumindest zunächst zum Stillstand gekommen und das Milchaufkommen niedriger ausgefallen als es im Vorfeld erwartet wurde. Eine wichtige Rolle hat im März die ungünstige Entwicklung der Witterung gespielt. Die Vorjahreslinie wurde im März in der EU-28 im Schnitt um 0,4 % überschritten. Im Februar war noch ein Plus von 2,7 % und im Januar sogar von 4,0 % registriert worden.


    2,3 % mehr Milch im ersten Quartal

    In den ersten drei Monaten von 2018 ist das Milchaufkommen in der EU um 2,3 % bzw. 0,9 Mio. t höher ausgefallen als im Vorjahresquartal. Die höchsten prozentualen Steigerungsraten waren in Bulgarien, Luxemburg, Rumänien und Österreich festzustellen. In Deutschland, wo das Milchaufkommen in den vergangenen zwei Kalenderjahren leicht geschrumpft war, hat sich ein überdurchschnittliches Wachstum um 3,4 % eingestellt.


    Milchaufkommen weltweit unter Erwartungen

    Das Milchaufkommen der Exportländer fiel im ersten Quartal von 2018 insgesamt niedriger aus als im Vorfeld erwartet. In den wichtigsten Exportländern nahm die Milchmenge insgesamt um 1,7 Mio. t zu. Das Wachstum hat vor allem in den ersten zwei Monaten stattgefunden und sich im März stark reduziert.


    Milchpreise stabilisieren sich

    Die Milchpreise ist der EU haben in den meisten Ländern im März weiter nachgegeben. Überwiegend lagen sie über dem Vorjahresniveau, wobei sich der Vorsprung im Vergleich zu den Vormonaten weiter reduziert hat. Mit den zuletzt steigenden Verwertungen für Butter, Magermilchpulver und Käse dürften sich die Milchpreise in den kommenden Monaten voraussichtlich stabilisieren.


    Exporte von Milchprodukten weiter gestiegen

    Die europäische Milchwirtschaft hat ihre Exporte im ersten Quartal von 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter ausgedehnt. Gestiegen sind vor allem die Ausfuhren von Magermilchpulver, Molkenpulver, Butter und Käse.




    LKV Info 15.05.2018

    EU: MILCHPREISE TENTIEREN NACH UNTEN

    Der Rückgang der Erzeugermilchpreise hat sich im März 2018 in der EU weiter fortgesetzt. Führende europäische Molkereien zahlten ihren Lieferanten im Schnitt 33,58 Cent netto/kg Rohmilch, das bedeutet im Vergleich mit dem Vormonat Februar einen Rückgang um 0,93 Cent. Damit lagen die Erlöse nur noch um 0,32 Cent oder 1% über dem Vorjahresniveau. In Österreich waren die Erzeugerpreise im März ebenfalls rückläufig, im Durchschnitt wurden für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß netto 36,46 Cent/kg erlöst. Gegenüber dem Vormonat Februar kam es zu einem Minus von 1,20 Cent.
    Quelle: AIZ



    LKV Info 12.04.2018

    Milchmarkt aktuell


    Das Milchaufkommen in der EU stieg im ersten Quartal 2018 an (Jänner 2018: +4%). Deutschland ist vom steigenden Anlieferungstrend abgekoppelt, während die größten Wachstumsraten in Irland, Großbritannien, Polen und Italien zu verzeichnen sind. Das steigende Angebot bringt den Milchpreis unter Druck, die Erzeugermilchpreise geben in der EU und in Österreich nach. Der Herausforderung der im zweistelligen Prozentbereich steigenden Milchanlieferung zu Jahresbeginn sind einige Molkereien (Berglandmilch, Ennstalmilch, MGN) mit Mengenbegrenzungsmaßnahmen begegnet.
    Im Jahr 2017 war in mehreren EU-Ländern ein überproportionales Wachstum der Biomilchanlieferung zu beobachten. Der Biomilchanteil beträgt in Österreich mittlerweile 16,4%, aber auch in Deutschland, dem wichtigsten Biomilchabnehmer Österreichs, stieg die biologische Wirtschaftsweise in der Milcherzeugung stark. Dadurch wird das weitere Ansteigen der deutschen Nachfrage nach österreichischer Biomilch gebremst.
    Positiv für den Milchmarkt ist die aktuelle Entwicklung der Märkte für Butter, die internationalen Marktnotierungen sind stabil oder tendieren leicht nach oben. Dagegen kommen die Preise am Eiweißmarkt nicht vom Fleck, hier bestehen nach wie vor Überschüsse mit äußerst tiefen Preisen. Die 2017 in der EU angelieferte Milch wies einen steigenden Eiweißgehalt auf, während der Fettgehalt leicht zurückging.
    Der durchschnittliche Nettomilchpreis steirischer Molkereien liegt im April bei 33,23 Cent für GVO-freie Milch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß und somit noch 1,2 Cent über dem Preisniveau vom April 2017.
    Die weitere Entwicklung am österreichischen Milchmarkt wird stark von der internationalen Entwicklung des Angebotes und der Nachfrage abhängen. Die aktuelle Entwicklung am Butter- und Fettmarkt festigt den Milchpreis ebenso wie die gute Konjunktur der Weltwirtschaft. Eine dramatische Entwicklung am Milchmarkt lässt sich derzeit nicht ableiten.
    PST

    LKV Info 06.03.2018

    Anlieferung weiterhin auf sehr hohem Niveau

    Der österreichische Erzeugermilchpreis gab im Jänner 2018 nach. Im Durchschnitt aller Qualitäten zahlten die Molkereien für Rohmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß netto 39,75 Cent/kg, brutto waren es 44,92 Cent. Somit kam es gegenüber dem Vormonat Dezember zu einem Rückgang um 1,11 Cent netto, im Vergleich mit dem Vorjahresmonat wurde aber noch ein Plus von 5,83 Cent oder 17% verzeichnet. Auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehalts berechnet, lag der mittlere Erzeugermilchpreis im Jänner bei 40,27 Cent netto/kg, teilt die Agrarmarkt Austria (AMA) mit. Nach ersten Schätzungen der AMA hat der Milchpreis im Februar weiter nachgegeben - auf durchschnittlich 38,20 Cent/kg. Der von der AMA für Jänner 2018 ermittelte Erzeugerpreis von 39,75 Cent netto/kg bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für GVO-freie Qualitätsmilch (mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß, ohne Bio- und Heumilchzuschlag) zahlten die heimischen Molkereien und Käsereien ihren bäuerlichen Lieferanten im Mittel 37,15 Cent netto, das waren um 1,17 Cent weniger als im Vormonat. Für Biomilch wurden im Schnitt 48,17 Cent netto/kg erlöst, das ist ein Minus von 1,68 Cent. Der Hauptgrund für die sinkenden Erzeugermilchpreise ist die hohe Milchanlieferung. Sie stieg im Jänner in Österreich neuerlich stark an und lag um 10,3% über dem Vorjahresniveau. Seit Jahresbeginn 2018 arbeiten etliche Molkereien mit Bonus- beziehungsweise Abschlagszahlungen, um die Anlieferung zu drosseln. Der sinkende Erzeugermilchpreis und die mengensteuernden Maßnahmen dürften erst in den nächsten Monaten zu einer spürbaren Entspannung bezüglich der Anlieferungsmenge führen, so die AMA-Experten.
    Wien, 1. März 2018 (aiz.info)


    LKV Info 20.02.2018

    AMA-Info: Erzeugermilchpreis – Milchanlieferung Dezember 2017

    Im Dezember 2017 wurden von den Molkereien für konventionell erzeugte Milch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß 38,32 Cent/kg an die Landwirte bezahlt. Für Bio-Milch mit den gleichen Inhaltsstoffen erhielten die Bauern 49,85 Cent. Der Erzeugermilchpreis konnte somit den hohen Preis vom Vormonat halten. 275.122 kg Milch wurden im Dezember angeliefert – um 8,1 Prozent mehr als im November 2017.

    Im Schnitt aller Qualitäten errechnete die AMA einen Erzeugerpreis von 40,86 Cent/kg Milch (4,2% Fett, 3,4% Eiweiß). Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet das ein Plus 7,63 Cent.

    Abb.: Durchschnittlicher Erzeugerpreis netto pro kg Milch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß; Dezember 2017, Vergleich mit November 2017 und Dezember 2016:

    Weiterhin steigende Milchanlieferung

    Die Milchanlieferung stieg im Dezember im Vergleich zum Vormonat November um 8,1% und im Vergleich zum Dezember 2016 um 9,4 Prozent. Im Jahr 2017 kletterte die Milchanlieferung auf ein Rekordhoch von knapp 3,2 Mio. t (+ 3,5%).
    Seitens der Molkereien wird in den nächsten Monaten verstärkt mit Hilfe von Bonus- bzw. Abschlagszahlungen bereits versucht, die Milchanlieferung zu drosseln, um den Erzeugermilchpreis auf einem akzeptablen Niveau halten zu können.

    Deutschland: 2018 Marktvorschau Milch aus Sicht des Experten Andreas Gorn


    Im Zuge der gestiegenen Erzeugerpreise hat das Milchaufkommen nahezu weltweit an Fahrt aufgenommen. In Australien erwarten die Experten für das Wirtschaftsjahr 2017/2018 eine um zwei bis drei Prozent höhere Milcherzeugung als im Jahr zuvor. Auch Neuseeland startete in die Saison 2017/2018 mit einer wachsenden Milchmenge. In Folge ungünstiger Witterungsbedingungen wird im Vorjahresvergleich eine stabile Milcherzeugung erwartet. Das Wirtschaftsjahr endet im Juni 2018. In den USA geht das Landwirtschaftsministerium für 2018 von einem Zuwachs der Milcherzeugung um knapp zwei Prozent aus. Somit setzt sich dort das stetige Wachstum der vergangenen Jahre fort.
    In der EU stehen die Zeichen ebenfalls auf Wachstum. Die Anlieferungsmengen dürften nach dem Jahreswechsel zunächst sehr deutlich über dem Vorjahresniveau liegen. 2018 beginnt zudem ohne gemeinschaftliche oder einzelstaatliche Mengenreduktionsprogramme. Neben Angebot und Nachfrage bestimmen jedoch noch weitere Faktoren den Verlauf am Milchmarkt. Dazu gehören sowohl die wirtschaftlichen als auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Wirtschaft und Handel werden im kommenden Jahr weiterwachsen, vor allem durch die Aktivitäten in Asien. Die Lage in Nordkorea könnte den asiatischen Raum allerdings destabilisieren und dämpfend auf das Nachfragewachstum in Asien wirken. In jedem Fall wird sich aber das bis Ende 2018 verlängerte Importembargo Russlands auf die Absatzmöglichkeiten der EU auswirken. Aber auch der weltweite Protektionismus nimmt zu. Als Beispiel ist hier die Außen- und Handelspolitik der USA zu nennen.
    In Deutschland gehen die Produktmärkte in preislicher Hinsicht, vor allem auf der Fettseite, mit einem deutlichen Minus – Verglichen mit den Spitzenhoch im Herbst 2017 – an den Start. Die Butterpreise dürften sich dennoch zunächst auf einem hohen Niveau halten. Auf der Eiweißseite, vor allem beim Magermilchpulver, zeichnet sich keine Erholung ab. Diese Entwicklungen dürften sich 2018 auch in Rückgängen bei den Milcherzeugerpreisen auswirken. Die langfristigen Abschlüsse mit dem Handel werden sich im ersten Halbjahr noch stabilisierend auf den Verlauf der Erzeugerpreise auswirken. Unabhängig davon ist 2018 eine Wende bei den Milchpreisen in Sicht, die aber nicht gleich eine neue Milchpreiskrise bedeuten muss. Für das zweite Halbjahr, nach der Milchspitze im Mai, ist eine Erholung der Erzeuger- und Produktpreise denkbar, sofern dann die Nachfrage das vorhandene Angebot aufnehmen kann.
    Weiters geht der Experte Andreas Gorn davon aus, dass die Lage auf der Eiweißseite voraussichtlich problematisch bleiben wird. Die schwachen Preisaussichten bei Magermilchpulver, die die Produktbörsen vorhersagen, könnten aber für eine längerfristige Exportfähigkeit von EU-Ware auf den Weltmarkt sprechen, was sich 2018 als eine hilfreiche Marktentlastung auf der Eiweißseite erweisen könnte. Nicht zuletzt unterliegt die Milchbranche einem starken Wandel und die Molkereien und Erzeuger werden zunehmend mit Anforderungen aus Handel und Gesellschaft konfrontiert. Zusätzliche Forderungen des Handels in Bezug auf Kriterien des Tierschutzes, des Tierwohls und der Nachhaltigkeit stehen im Raum.
    Quelle: AMA-Milchmarktbericht


    LKV Info 09.02.2018

    EU Erzeugermilchpreise - Milchpreisrückgang setzt sich 2018 fort

    Die Erzeugermilchpreise waren im Dezember in den großen Produktionsländern der EU rückläufig. Führende europäische Molkereien zahlten im Schnitt 36,64 ct netto/kg Rohmilch, das ist gegenüber November ein Minus von 0,42 ct. Im Vergleich mit dem Vorjahresniveau wurde aber noch ein Plus von 4,20 ct (13 %) erzielt. Dies geht aus der jüngsten Preiserhebung des niederländischen Bauernverbandes LTO hervor. In Österreich konnte der Milchpreis im Dezember noch einmal leicht zulegen und erreichte mit 40,86 ct/kg den Jahreshöchstwert. Die LTO-Experten schätzen, dass im Gesamtjahr 2017 bei den erfassten EU-Molkereien im Durchschnitt ein Preisanstieg von 24 % gegenüber 2016 verzeichnet wurde, wobei hier jüngste Nachzahlungen noch nicht berücksichtigt wurden. Aufgrund der vorliegenden Meldungen der Molkereien gehen die LTO-Experten davon aus, dass sich der Preisrückgang Anfang 2018 fortsetzen wird. Auch der Kieler Rohstoffwert ging im Jänner noch einmal deutlich zurück. Der aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver ermittelte Wert sank von 30,3 auf 29,2 ct/kg Milch. Quelle: "Salzburger Bauer" Nr. 06/2018 vom 08.02.2018

    Spotmilch-Preise: Niederlande rauf, Italien runter

    Die Preise für Spotmilch haben sich diese Woche unterschiedlich entwickelt. In den Niederlanden legte die Notierung um 1,0 auf 25,0 ct/kg (4,4 % Fett frei Rampe Molkerei) zu. In Italien gab der Spotmilch-Preis dagegen um 3,0 auf 30,5 ct/kg (bei 3,6 % Fett, frei Molkerei) nach, berichtet die Marktbeobachtungsstelle der EU.


    Quelle: top agrar 13.2.2018


    Ketose Indikator aus der MLP-Milchprobe

    Ketose erkennen und vorbeugen

    Die Ketose ist eine häufig vorkommende Stoffwechselerkrankung von Milchkühen. Sie tritt in den ersten Wochen nach der Abkalbung durch Störungen im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel auf. Es kommt zur Abmagerung, zu Milchleistungsabfall sowie zu erhöhtem Auftreten von Ketonkörpern im Blut, Harn und der Milch. Die Atemluft riecht süßlich-obstartig. Die Tiere sind matt, schwach und zeigen wenig Appetit. Der Kot wird fester und dunkler als normal. Bereits leicht erkrankte Tiere zeigen in dieser Phase erhöhte Milchfettgehalte und einen engen Fett-Eiweiß-Quotient in der Milch. Es kommt zur Schädigung der Leber.

    Ursachen

    Vor allem die energetische Unterversorgung zu Laktationsbeginn ist die Hauptursache der Ketose. Der Grundstein dafür wird zumeist bereits zu Laktationsende bzw. in der Trockenstehzeit der vorangegangenen Laktation gelegt. Kühe, die verfettet zur Abkalbung kommen, nehmen weniger Futter und damit auch Energie in den ersten Laktationswochen auf. In der Folge kommt es zu einem überschießenden Körperfettabbau und zur Anhäufung von Ketonkörpern im Organismus. Eine zu geringe Futteraufnahme kann aber auch auf das Auftreten anderer Erkrankungen, wie Pansenübersäuerungen, Milchfieber, Mastitis, Schwergeburten, schlechte Futterqualität, unzureichende Futtervorlage sowie Klauen- und Gliedmaßenleiden, zurückgeführt werden. Vereinzelt treten Ketosen auch beim Einsatz von schlecht vergorenen Silagen (Buttersäure!) auf. Auch bei Zwillingsträchtigkeiten besteht ein erhöhtes Ketoserisiko.

    Maßnahmen zur Verminderung des Ketoserisikos

    • Verfettung am Ende der Laktation und in der Trockenstehzeit verhindern
    • Trockenstehende Kühe separat aufstallen und raufutterbetont füttern
    • Gleitende Futterumstellung in den letzten 2–3 Wochen vor der Abkalbung (Vorbereitungsfütterung)
    • Optimalen Kuhkomfort besonders kurz vor und nach der Abkalbung sicherstellen
    • Hohe Grundfutterqualität und bestes Fütterungsmanagement zu Laktationsbeginn, hohe Energie- und Eiweißversorgung anstreben
    • Propylenglykol, Glycerin bzw. Natriumpropionat an Risiko-Kühe verabreichen
    • Biobetriebe sollen vermehrt Körnermais zu Laktationsbeginn füttern

    Mängel in den Bereichen Fütterung, Haltung, Stallung, Klima und Tierbetreuung können durch den Einsatz von Futterzusatzstoffen nicht kaschiert werden.

    Was ist KetoMIR"?

    „KetoMIR" wurde im Rahmen des OptiMIR-Projektes basierend auf Ketose- Diagnosen aus dem GMON-Projekt und MIR-Spektraldaten entwickelt.

    Das Programm errechnet für MLP-Proben aus den ersten 120 Laktationstagen eine von drei Ketose- Risikoklassen:
    1 = geringes Ketose-Risiko - grün
    2 = mittleres Ketose-Risiko (subklinisch) - gelb
    3 = hohes Ketose-Risiko (klinisch) - rot


    LKV App Update März 2019



    Neu im Herdenmanager und LKV App

    Um auch die Ergebnisse aus KetoMir für jeden schnell und überall zugänglich zu machen, werden die Ketoseklassen bei der Darstellung der Auffälligen Tiere angezeigt.
    In der Besamungserfassung können nun auch Embryoübertragungen erfasst werden.
    Für die LKV App gibt es jetzt auch eine Darstellung der Daten aus dem Brunstrad.
    Im Bereich Eutergesundheit werden – wenn vom Labor übermittelt – die bakteriologischen Viertelgemelkproben (BU) ausgewertet und ein Erregermuster dargestellt. Um die Übermittlung der Daten möglich zu machen, arbeitet der LKV an einer Zustimmungserklärung.
    In der Tierinfo der LKV App kann man jetzt mit einem Link zur Mutter des Tieres wechseln. Zusätzlich werden zur Herdebucheinstufung auch die Fremdgenanteile des Tieres angezeigt. Die Lebensleistung wird jetzt ebenfalls tagaktuell angezeigt.
    Beim Erfassen von Beobachtungen kann eine Mehrfachauswahl von Tieren vorgenommen werden.


    Das Design wurde völlig neu gestaltet.
    Die LKV-App wird ständig weiter entwickelt. Nützen Sie diese kostenlose App um Ihr Herdenmanagement effizienter zu gestalten. Freischaltungen werden von den Mitarbeitern des Landeskontrollverbandes Steiermark durchgeführt. Rufen Sie 03112/2231-7743 an. Für die Freischaltung benötigen wir Ihre E-Mail Adresse und die Betriebsnummer. Die Hälfte der LKV Mitglieder nützt dieses Angebot.
    RDV-Mobil stellt den kleinen Bruder des Herdenmanagers dar. Mit der LKV-App können auch Daten vor Ort im Stall, auf der Weide oder unterwegs eingetragen und neben der einfachen Erfassung von Belegungen, Auffälligkeiten, Abkalbungen, etc. auch individuelle Notizen erfasst werden. Auch Probemelkungs- und Trächtigkeitstestergebnisse werden in den Listen und direkt bei der Tierauswahl angezeigt.
    Seit kurzer Zeit gibt es bei den Tierinformationen auch Details zu Genetischen Besonderheiten und Erbfehleren.
    Lesen Sie dazu mehr auf
    ZAR Service "Genetische Besonderheiten"


    Tierkennzeichnungsmeldungen an die AMA sind ebenfalls mit der LKV-App möglich!


    So brauchen Sie als Betriebsleiter für Tiermeldungen nicht mehr in das eAMA einsteigen oder die Tierbewegung telefonisch melden. Alles kann mit wenigen Klicks direkt am Mobiltelefon im Stall erledigt werden.

    ! Beachten Sie, dass für die Anmeldung beim Modul Tierkennzeichnung die Zugangsdaten für e-ama zu verwenden sind !

    Lesen Sie mehr dazu im Reiter "Unser Angebot/Herdenmanagement/LKV App"


    Handbuch LKV App

    Passwort zurücksetzen oder erstmals freischalten - Betriebsnummer angeben!


    Trächtigkeitstest

    Fruchtbarkeitsstörungen haben teils erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Das LKV-Fruchtbarkeitspaket bietet automatische Trächtigkeitsuntersuchungen im Rahmen der Milchkontrolle an. Dadurch können nicht trächtige Tiere frühzeitig erkannt und Kosten gespart werden.
    Für alle Kühe der Herde wird von Ihrem LKV-Betreuer ab dem 28. Trächtigkeitstag zweimal automatisch ein Milch-Trächtigkeitstest durchgeführt. Denn es ist zu beachten, dass über 10 % der Trächtigkeiten zwischen dem 28. und 60. Tag verloren gehen. Diese Aborte werden häufig zu spät erkannt - mit der Folge eines ökonomischen Verlustes.


    Der neue LKV Herdenmanager

    Unter „Mein Betrieb“ steht Ihnen ab sofort der neue LKV-Herdenmanager zur Verfügung. Nützen Sie dieses Angebot und erfahren mehr über Ihren Betrieb und Ihre Tiere. 

    Im Menü Stoffwechsel steht auch das neue Service KetoMir für Sie bereit. Das Brunstrad im Menü Aktionslisten gibt ihnen einen schnellen Überblick über den Fruchtbarkeitsstatus Ihrer Herde. 

    Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem Kontrollassistenten oder rufen Sie im LKV-Büro unter 03112/2231-7743 an.
    Nutzen Sie auch die Möglichkeit Eigenbestandsbesamungen online zu melden.

    Qs-Kuh

    LKV Mitglieder die am AMA-Gütesiegel Haltung von Kühen mit dem Zusatzmodul QS-Kuh teilnehmen, erhalten einen Kontrollkostenzuschuss für dieses Modul. Die LKV-Austria tritt als Bündler für die Beantragung der Förderung auf. Die Abwicklung wird vom LKV-Steiermark durchgeführt.

    Der Kontrollkostenzuschuss wurd für die am Qualitätssicherungsprogramm teilnehmenden Betriebe am 30. August ausbezahlt. Bei einigen Betrieben muss eine Nachreichung von Formularen vorgenommen werden. Hier könnte sich die Auszahlung etwas verzögern.
    Im Kontrolljahr 2018 werden die Beiträge für
    Milchkühe in der Höhe von € 30,0 je Kuh für
    Mutterkühe in der Höhe von € 10,0 Euro je Kuh und für
    Schafe und Ziegen in der Höhe von € 12,0 je Milchschaf oder Milchziege gefördert.


    Rationsberechung

    Das Modul Fütterung beziehungsweise das Rationsberechnungsprogramm ist eines der Programme die im RDV-Portal unseren Mitgliedern zur Verfügung stehen. Für die Benutzung dieses Programms fallen Servicekosten in der Höhe von 36 Euro je Jahr an. Die Freischaltung erfolgt vom LKV-Steiermark unter der Telefonnummer 03112/2231-7743.

    Seminare finden in den Monaten März und April statt.

    Schnupperangebot:

    Der LKV-Steiermark bietet Ihnen eine kostenlose Schnupperkontrolle mit dem gesamten Service des LKV an. Das zuständige Kontrollorgan stellt Ihnen das Angebot des LKV vor und hilft Ihnen bei der Interpretation der Daten und Berichte. Danach haben Sie einen Monat Zeit sich zu entscheiden, ob Sie dem LKV beitreten wollen.
    Bei Interesse füllen Sie dazu einfach das Kontaktformular aus. Ein Mitarbeiter wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.

    KONTAKTIEREN SIE UNS

    Landeskontrollverband Steiermark    |    Am Tieberhof 6    |    A-8200 Gleisodrf    |    +43 3112 22 31 77 43

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